Solar Akku für Dein Balkonkraftwerk: Mehr Unabhängigkeit mit eigenem Speicher

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Dominik Broßell

Redakteur

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Du produzierst bereits eigenen Solarstrom mit Deinem Balkonkraftwerk, aber ein Großteil davon geht ungenutzt ins Netz? Vielleicht nutzt Du den meisten Strom erst am Abend, wenn Deine PV-Anlage keine Energie mehr liefert. Genau hier kommt ein Solar Akku ins Spiel: Er speichert überschüssigen Strom und stellt ihn dann bereit, wenn Du ihn brauchst. So kannst Du Deinen Eigenverbrauch maximieren, Deine Stromkosten senken und unabhängiger von steigenden Energiepreisen werden.

In diesem Ratgeber erfährst Du, wie ein Solar Akku funktioniert, welche Technologien es gibt und wie Du den passenden Speicher für Dein Balkonkraftwerk findest.

Zusammenfassung: Die 7 wichtigsten Fakten über Solar Akkus

  1. Ein Solar Akku erhöht Deinen Eigenverbrauch – Anstatt ungenutzten Solarstrom ins Netz einzuspeisen, speicherst Du ihn für später und reduzierst Deine Abhängigkeit vom Energieversorger.
  2. Die richtige Speicherkapazität ist entscheidend – Ein zu kleiner Speicher reicht nicht aus, ein zu großer verursacht unnötige Kosten. Die Kapazität muss zu Deiner PV-Anlage und Deinem Verbrauch passen.
  3. Lithium-Ionen- oder Blei-Speicher? – Lithium-Solarakkus bieten eine hohe Energiedichte, lange Lebensdauer und tiefere Entladungstiefe. Blei-AGM- und Blei-Gel-Batterien sind günstiger, aber weniger effizient.
  4. Ein Wechselrichter macht gespeicherten Strom nutzbar – Er wandelt den Gleichstrom aus Deiner Photovoltaikanlage in Wechselstrom um, sodass er für Deine Haushaltsgeräte bereitsteht.
  5. Die Investition sollte sich wirtschaftlich lohnen – Ein Solar Akku spart Dir Stromkosten, doch Du solltest die Amortisationszeit und mögliche staatliche Förderungen berücksichtigen.
  6. Hohe Zyklenfestigkeit sorgt für Langlebigkeit – Ein langlebiger Speicher übersteht viele Lade- und Entladezyklen, bevor seine Kapazität nachlässt. Je höher die Zyklenfestigkeit, desto besser.
  7. Ein Solar Akku macht Dein Balkonkraftwerk unabhängiger – Du nutzt mehr von Deinem selbst erzeugten Solarstrom, entlastest das Stromnetz und sicherst Dir eine stabile Stromversorgung.

Solar Akku als Schlüssel zu mehr Unabhängigkeit mit Deinem Balkonkraftwerk

Mit einem Solar Akku wird das Balkonkraftwerk auf dem Balkon noch effizienter, denn er speichert den überschüssigen Solarstrom und stellt ihn genau dann zur Verfügung, wenn er gebraucht wird. Ohne Speicher wird der nicht direkt verbrauchte Strom ins Netz eingespeist – oft zu einer geringen Vergütung. Mit einer Solarbatterie kannst Du diesen Strom stattdessen später nutzen, etwa in den Abendstunden oder an bewölkten Tagen. Das erhöht die Eigenverbrauchsquote, senkt Deine Stromkosten und macht Dich unabhängiger von steigenden Energiepreisen.

Mehr Eigenverbrauch dank Solar Akku – so nutzt Du Deinen Strom optimal

Ein Solar Akku ermöglicht es, den selbst erzeugten Strom gezielt zu speichern und später zu nutzen, wenn Deine Solaranlage gerade keinen Strom produziert. Das bedeutet: Weniger teurer Netzstrom, mehr Unabhängigkeit und eine optimale Nutzung Deiner Photovoltaikanlage. Dabei spielt die Speicherkapazität eine entscheidende Rolle – ein zu kleiner Speicher kann nicht genug Energie aufnehmen, ein zu großer verursacht unnötige Kosten. Moderne Lithium-Solarbatterien bieten hier die beste Balance zwischen Zyklenfestigkeit, Entladetiefe und Lebensdauer.

Solar Akku und Balkonkraftwerk – Ein effizientes Zusammenspiel

Ein Solar Akku sorgt dafür, dass der selbst erzeugte Solarstrom Deines Balkonkraftwerks nicht ungenutzt verloren geht. Während Deine Photovoltaikanlage tagsüber Energie produziert, fällt der Hauptverbrauch oft in den Abendstunden oder an bewölkten Tagen an.

Wie Strom zwischen Solar Akku und Balkonkraftwerk fließt

Die Energieflüsse in einem Balkonkraftwerk mit Speicher folgen einem klaren Prinzip: Der erzeugte Strom wird zuerst für Deine elektrischen Verbraucher im Haushalt genutzt. Sobald mehr Solarstrom produziert wird, als verbraucht werden kann, leitet das System die überschüssige Energie in den Solar Akku. Der Speicher lädt sich schrittweise auf, bis seine Speicherkapazität erreicht ist.

Sobald kein neuer Solarstrom mehr zur Verfügung steht – etwa abends oder bei schlechtem Wetter – gibt der Solarakku die gespeicherte Energie wieder ab. Dadurch kannst Du den selbst erzeugten Solarstrom optimal nutzen, anstatt teuren Netzstrom zu beziehen. Ein Wechselrichter wandelt dabei den gespeicherten Gleichstrom aus der Solaranlage in Wechselstrom um, sodass er für Deine Haushaltsgeräte nutzbar ist.

Ein Solar Akku steigert Deine Unabhängigkeit und spart langfristig Energiekosten. Je höher Dein Eigenverbrauch, desto weniger teuren Netzstrom benötigst Du. Besonders bei steigenden Strompreisen rechnet sich ein Speicher schnell.

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Solar Akkus und ihre Technologien – Die wichtigsten Unterschiede

Nicht jeder Solar Akku funktioniert gleich. Je nach Technologie unterscheiden sich Speicherkapazität, Lebensdauer und Zyklenfestigkeit erheblich. Für den Einsatz in einem Balkonkraftwerk stehen Dir zwei gängige Batterie-Technologien zur Verfügung: Lithium-Ionen-Batterien und Blei-Batterien. Beide Systeme haben ihre eigenen Vorteile und Einsatzgebiete.

Lithium-Ionen-Solarakkus – Hohe Effizienz und lange Lebensdauer

Lithium-Ionen-Batterien sind die modernste und effizienteste Form von Solarbatterien. Sie zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte, eine lange Lebensdauer und eine tiefe Entladetiefe aus. Das bedeutet, dass Du einen großen Teil der Speicherkapazität tatsächlich nutzen kannst, ohne dass die Batterie schnell an Leistung verliert. Zudem haben Lithium-Akkus eine hohe Zyklenfestigkeit – sie überstehen viele Lade- und Entladezyklen, bevor ihre Leistung nachlässt.

Besonders vorteilhaft ist ihre hohe Entladungstiefe, die meist zwischen 80 und 90 % liegt. Dadurch kannst Du deutlich mehr Solarstrom speichern und abrufen als mit herkömmlichen Blei-Batterien. Zudem sind Lithium-Speicher wartungsfrei und nehmen weniger Platz ein, was sie zur bevorzugten Lösung für moderne Photovoltaikanlagen machen.

Blei-Solarakkus – Günstig, aber mit Einschränkungen

Blei-Akkus sind eine ältere, aber bewährte Technologie für Solarspeicher. Sie sind deutlich günstiger als Lithium-Batterien, haben aber auch einige Nachteile. Die Lebensdauer ist kürzer, und die nutzbare Kapazität ist aufgrund der geringeren Entladungstiefe begrenzt – oft darf ein Blei-Speicher nur bis 50 % entladen werden, um Schäden zu vermeiden.

Es gibt verschiedene Arten von Blei-Solarbatterien, darunter Blei-Gel- und Blei-AGM-Batterien. Blei-Gel-Akkus sind wartungsfrei und bieten eine etwas höhere Zyklenfestigkeit als herkömmliche Blei-Säure-Batterien. Blei-AGM-Batterien haben eine verbesserte Lade- und Entladeeffizienz, aber eine geringere Lebensdauer im Vergleich zu Lithium-Speichern.

Trotz ihres niedrigeren Preises sind Blei-Akkus für Dein Balkonkraftwerk eher eine Notlösung, da sie sperriger sind, regelmäßig gewartet werden müssen und schneller an Speicherkapazität verlieren. Wenn Du langfristig planst, ist die Lithium-Technologie die bessere Wahl.

Die optimale Speicherkapazität für Deinen Solar Akku

Wie viel Solarstrom gespeichert und später genutzt werden kann, hängt von der Speicherkapazität Deines Solarspeichers ab. Eine zu kleine Batterie führt dazu, dass überschüssige Energie ungenutzt bleibt, während ein überdimensionierter Speicher unnötige Kosten verursacht. Die Wahl der richtigen Größe hängt von Deinem individuellen Stromverbrauch, der Leistung Deiner Solaranlage und der gewünschten Unabhängigkeit vom Stromnetz ab.

Wie Du die richtige Kapazität für Deinen Bedarf bestimmst

Die optimale Speichergröße richtet sich danach, wie viel Strom Du tagsüber produzierst und wie viel davon Du erst später nutzen möchtest. Ein Balkonkraftwerk mit 600 Watt Leistung erzeugt pro Tag – je nach Sonneneinstrahlung – zwischen 2 und 4 kWh an Solarstrom. Ein Solar Akku mit einer Speicherkapazität von 0,5 bis 2 kWh kann diesen Strom zwischenspeichern und für die Abendstunden bereitstellen.

Dabei solltest Du beachten, dass nicht die gesamte Kapazität eines Speichers nutzbar ist. Die Entladetiefe gibt an, wie weit ein Solar Akku entladen werden kann, bevor er Schaden nimmt. Während Lithium-Speicher eine Entladungstiefe von bis zu 90 % erreichen, dürfen Blei-Batterien oft nur bis 50 % entladen werden, um ihre Lebensdauer nicht zu verkürzen.

Die wichtigsten Faktoren bei der Kapazitätswahl

  • Täglicher Stromverbrauch: Wie viel Energie möchtest Du aus Deinem Speicher abrufen?
  • Erzeugungsleistung der Photovoltaikanlage: Produziert Deine Solaranlage genug Strom, um einen größeren Solar Akku zu füllen?
  • Zyklenfestigkeit: Hochwertige Solarbatterien mit einer hohen Zyklenfestigkeit halten mehr Lade- und Entladezyklen aus, bevor ihre Kapazität nachlässt.
  • Kosteneffizienz: Größere Speicher sind teurer. Rechne nach, ob sich die Investition langfristig lohnt.

Mit der richtigen Speichergröße kannst Du Deinen Eigenverbrauch steigern, Netzstromkosten reduzieren und Deinen selbst erzeugten Solarstrom bestmöglich nutzen.

Hier findest Du unsere Balkonkraftwerke:

Solar Akku kaufen: Diese Faktoren sind entscheidend

Ein Solar Akku ist eine langfristige Investition, die gut durchdacht sein sollte. Neben der technischen Ausstattung spielen auch wirtschaftliche Aspekte eine große Rolle. Der richtige Speicher kann Deinen Eigenverbrauch steigern, Deine Stromkosten senken und Dich unabhängiger von steigenden Energiepreisen machen. Doch worauf solltest Du beim Kauf achten?

Preis-Leistungs-Verhältnis und Amortisationszeit

Je nach Speicherkapazität, Batterietechnologie und Hersteller variieren die Anschaffungskosten eines Solarspeichers. Während Blei-Solarbatterien bereits für wenige hundert Euro erhältlich sind, kosten hochwertige Lithium-Speicher meist zwischen 500 und 2.500 EUR, abhängig von der Kapazität. Entscheidend ist, ob sich diese Investition für Dich lohnt.

Die Amortisationszeit gibt an, wie lange es dauert, bis sich ein Solar Akku durch eingesparte Stromkosten bezahlt macht. Kleinere Speicher für Balkonkraftwerke können sich bereits nach 6 bis 10 Jahren rechnen, während größere Systeme oft länger brauchen. Wichtig ist dabei, nicht nur den Kaufpreis, sondern auch Wartungskosten und die erwartete Lebensdauer zu berücksichtigen.

Hersteller, Garantie und Förderungen

Nicht jeder Solar Akku bietet die gleiche Qualität. Achte auf renommierte Hersteller, die eine lange Garantiezeit gewähren – idealerweise mindestens 10 Jahre. Ein guter Speicher sollte nicht nur eine hohe Zyklenfestigkeit aufweisen, sondern auch eine verlässliche Leistung über viele Jahre sicherstellen.

In einigen Regionen gibt es zudem staatliche Förderungen für Solaranlagen mit Speicher. Informiere Dich, ob es in Deinem Bundesland oder auf Bundesebene Zuschüsse für Solarbatterien gibt. Diese können die Anschaffungskosten deutlich reduzieren und die Wirtschaftlichkeit Deines Balkonkraftwerks weiter verbessern.

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Fazit: Solar Akku als Schlüssel zu mehr Unabhängigkeit

Ein Solar Akku macht Dein Balkonkraftwerk effizienter, indem er überschüssigen Solarstrom speichert und genau dann bereitstellt, wenn Du ihn brauchst. Dadurch steigerst Du Deinen Eigenverbrauch, reduzierst Deine Abhängigkeit vom Netz und sparst langfristig Stromkosten. Die Wahl der richtigen Speicherkapazität und Technologie ist dabei entscheidend, um eine optimale Nutzung sicherzustellen.

Ob sich die Investition lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab: Anschaffungskosten, Amortisationszeit und staatliche Förderungen spielen eine wichtige Rolle. Mit einem gut abgestimmten Speicher kannst Du Dein Balkonkraftwerk ideal ergänzen und Deine eigene Photovoltaik-Anlage optimal nutzen – für mehr Unabhängigkeit und eine nachhaltige Energieversorgung.

FAQ – Die 5 wichtigsten Fragen zu Solar Akkus

Welche Kapazität sollte ein Solar Akku für ein Balkonkraftwerk haben?

Die optimale Speicherkapazität hängt von Deinem Stromverbrauch und der Leistung Deiner PV-Anlage ab. Für ein Balkonkraftwerk mit 600 Watt reichen meist 0,5 bis 2 kWh, um den Eigenverbrauch zu maximieren. Ein zu kleiner Speicher kann nicht genug Solarstrom aufnehmen, während ein zu großer unnötige Kosten verursacht. Die Wahl hängt davon ab, wie viel Energie Du speicherst und später nutzen möchtest.

Wie lange hält ein Solar Akku und wann muss er ersetzt werden?

Die Lebensdauer eines Solar Akkus variiert je nach Technologie. Lithium-Speicher halten oft 10 bis 15 Jahre und überstehen bis zu 6.000 Ladezyklen, während Blei-Batterien mehrheitlich nur 5 bis 8 Jahre halten. Die Zyklenfestigkeit ist entscheidend: Je höher sie ist, desto länger bleibt die Speicherkapazität stabil, bevor der Akku an Leistung verliert. Ein hochwertiger Solar Akku bringt Dir langfristig mehr Vorteile, da er weniger Wartung erfordert und eine höhere Effizienz bietet.

Kann ich meinen Solar Akku mit einer bestehenden PV-Anlage nachrüsten?

Ja, viele Solar Akkus lassen sich problemlos in eine bestehende Photovoltaikanlage integrieren. Wichtig ist, dass der Speicher mit dem Wechselrichter kompatibel ist. Einige Systeme benötigen einen Hybrid-Wechselrichter, während andere direkt angeschlossen werden können. Eine Nachrüstung ist oft sinnvoll, um den Eigenverbrauch zu erhöhen und den maximalen Vorteil aus der Solaranlage zu ziehen.

Was passiert mit überschüssigem Strom, wenn der Akku voll ist?

Ist der Solar Akku vollständig geladen, wird der überschüssige Solarstrom entweder ins öffentliche Netz eingespeist oder – je nach System – abgeregelt. Ohne Einspeisevergütung geht diese Energie ungenutzt verloren. Eine smarte Stromversorgung, die Geräte gezielt aktiviert, kann helfen, den selbst erzeugten Strom effizient zu nutzen, bevor er ins Netz abgegeben wird.

Gibt es Förderungen oder Zuschüsse für Solar Akkus?

Ja, in einigen Regionen gibt es staatliche Förderungen für Solarbatterien. Diese variieren je nach Bundesland und können als direkte Zuschüsse, zinsgünstige Kredite oder Steuervergünstigungen gewährt werden. Ein Blick auf aktuelle Förderprogramme lohnt sich, da diese die Investitionskosten für einen Speicher erheblich senken und die Amortisationszeit verkürzen können. Zusätzlich bieten einige Hersteller spezielle Förderprogramme, die den Kauf eines Solar Akkus noch attraktiver machen.

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Dominik BroßellRedakteur

Als euer Experte für Solartechnik und erneuerbare Energien informiert euch Dominik regelmäßig im priwatt-Blog über alles Wissenswerte rund um die Themen Balkonkraftwerk, PV, Stromtarife, Batteriespeicher und Co.

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