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PV-Anlagen & Balkonkraftwerke reinigen: So hältst Du Deine Solarmodule sauber & leistungsstark

Author's iconDominik Broßell
Technik
Lesezeit 12 Minuten
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Die eigene Solaranlage auf dem Dach oder am Balkon wandelt Sonnenlicht in wertvollen Strom um. Dieser deckt teilweise Deinen Eigenverbrauch ab, teilweise fließt er ins öffentliche Stromnetz. Klar ist: Deine Photovoltaik-Anlage macht Dich ein Stück unabhängiger vom Netzstrom, schont die Umwelt und rüstet Dein Eigenheim für die Stromversorgung der Zukunft.

Dabei sind Solarmodule stetig äußeren Einflüssen ausgesetzt. Witterungsbedingungen, herumfliegende Kleinteile, Laub, Dreck, Staub, Vogelkot und andere Verschmutzungen stören nicht nur das  Erscheinungsbild einer PV-Anlage. Ist Deine Solaranlage stark verschmutzt, wirkt sich das auf die Leistung und den Ertrag aus: Denn je weniger Fremdkörper das Sonnenlicht davon abhalten, auf die PV-Anlage zu treffen, umso mehr Strom kann Deine Solaranlage erzeugen.

In diesem Artikel erklären wir Dir, welche Arten von Verschmutzung Deine Photovoltaikanlage betreffen können und wie Du Deine Anlage für maximale Leistungsfähigkeit ideal reinigst.

Wichtige Sicherheitshinweise: Selbst Solaranlage reinigen

Wenn Du die eigenständige Reinigung Deiner Solaranlage planst, solltest du einige Sicherheitshinweise beachten: 

  • Betrete nicht die Anlage, vor allem nicht mit den Knien! Damit belastest Du das Solarmodul an den Berührungspunkten stark, was zu Rissen führen kann, die sich negativ auf den Stromertrag auswirken.
  • Überprüfe unbedingt vor der Reinigung mit Flüssigkeit die Elektroanschlüsse. Defekte können hier Kurzschlüsse verursachen und Du riskierst einen Stromschlag.
  • Reinige die Solaranlage nicht, wenn sie zu heiß ist und/oder starke Sonneneinstrahlung herrscht. Der Schock von kaltem Wasser auf einem heißen Modul kann die Solarzellen beschädigen!
  • Möglichst kalkarmes bzw. entmineralisiertes Wasser verwenden: Dadurch verhinderst Du Verunreinigungen durch Kalkablagerungen wie Streifen und Schlieren.
  • Achte auf die persönliche Sicherung! Arbeitest Du auf dem Dach oder auf einer Leiter (um etwa Dein Balkonkraftwerk zu erreichen), solltest Du ausreichend abgesichert sein. Eine zweite Person sollte die Leiter halten. Auf dem Dach sorgen Gerüste und Fangnetze für die notwendige Sicherheit. Bei schwer zu erreichenden Solaranlagen mit unzureichender Absicherung: Lieber einen professionellen Reinigungsservice beauftragen!

Wie wirken sich Verunreinigungen auf Solarmodulen auf die Leistung aus?

Leichte Verschmutzung ist in der Regel kein Problem, aber grobe Verunreinigungen sollten möglichst schnell von den Modulen entfernt werden. Es ist in jedem Fall empfehlenswert, die Solarmodule möglichst sauber zu halten, um ihre Effizienz und Leistungsfähigkeit zu maximieren und die bestmögliche Stromerzeugung aus Sonnenenergie zu gewährleisten. Dafür macht es auch Sinn, die Leistungsdaten der Module im Blick zu behalten.

Unbedingt vermeiden solltest Du die Entstehung von sogenannten Hot Spots auf Deinem PV-Modul, die durch grobe Verschmutzungen und dadurch entstehende Verschattungen entstehen können. 

Hot Spots auf einer Solaranlage beziehen sich auf Bereiche oder Stellen auf den Solarmodulen, an denen es zu einer übermäßigen lokalen Erwärmung kommt. Diese Hot Spots können verschiedene Ursachen haben und sind ein potenzielles Problem, das die Leistung und die Lebensdauer der Solaranlage beeinträchtigen kann.

Außerdem solltest Du wissen, dass die Auswirkungen von Verschmutzungen auf die Leistung von Solarmodulen je nach Standort und Umweltbedingungen variieren können. In einigen Regionen, in denen es häufiger regnet, können leichte Verschmutzungen durch natürliche Reinigungsprozesse zuverlässig abgewaschen werden – das gilt insbesondere für Module mit einer Mindestneigung von 15 Grad. In anderen Gegenden mit trockenen Bedingungen oder einer höheren Konzentration von Schmutzpartikeln ist eine regelmäßige Reinigung jedoch besonders empfehlenswert.

Ein entscheidender Faktor ist der Neigungswinkel bzw. die Ausrichtung Deiner Solaranlage. Bei mindestens 15 Grad Neigungswinkel kann allein der Regen schon für einen guten Reinigungseffekt sorgen – bei noch größeren Neigungswinkeln wie bei Balkon-Solaranlagen, die an der Brüstung schräg angebracht sind, greift dieser Effekt natürlich umso mehr.

Es ist wichtig, dass Solarmodule relativ sauber gehalten werden, um ihre optimale Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Eine regelmäßige Reinigung von Photovoltaikmodulen trägt dazu bei, die Effizienz zu maximieren und die Energieerzeugung zu optimieren. Du hast dabei verschiedene Möglichkeiten, die Solarmodule mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu reinigen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Wasser, Bürsten oder speziellen Reinigungsmitteln. Die genaue Vorgehensweise hängt allerdings von den individuellen Gegebenheiten und der Art der Verschmutzung ab.

Wie können Solaranlagen verschmutzen?

Solaranlagen – ob PV-Module auf dem Dach oder in Form eines Balkonkraftwerks – sind vielen äußeren Bedingungen ausgesetzt. Dabei kommt es stark auf die Umgebung an, welchen Schmutz Du am häufigsten auf Deinen Panels findest. So macht es einen großen Unterschied, ob Deine Anlagen in der Stadt, in einem Wohngebiet oder auf dem Land montiert sind, und ob es in Deiner näheren Umgebung viel Flora und Fauna gibt.

Hier sind die häufigsten Verschmutzungsfaktoren von Solaranlagen in der Übersicht:

Staub und Schmutz

Die häufigste Verschmutzung von Solaranlagen geht von umherfliegenden Staubpartikeln und kleineren Schmutzteilchen (Feinstaub, Sand, Erde, etc.) aus. In der Regel ist eine leichte Verunreinigung eines Photovoltaik-Moduls mit Staub und Schmutz nicht weiter nennenswert und ohnehin nicht wirklich zu verhindern. Leichter Befall erledigt sich häufig durch Regen oder Schnee bzw. den Selbstreinigungseffekt (bei einer Neigung von mindestens 15 Grad) von allein.

Bildet sich allerdings eine sichtbare Schmutz- bzw. Staubschicht auf dem Modul, verringert der Verunreinigungsgrad die Lichtdurchlässigkeit und beeinträchtigt somit die Leistung der Solaranlage. Typischerweise reicht hier aber schon ein leichtes Abstauben mit einem Staubfänger, einem weichen Besen, einem Trockentuch oder einer weichen Bürste. Nur in dem Fall, dass sich die Partikel durch andere Faktoren am Panel festkleben (etwa durch Witterung), solltest Du intensiver reinigen.

Vogelkot und Vogelbefall

Vögeln sind deine Solaranlage leider egal, wenn sie sich erleichtern müssen. Glücklicherweise betrifft die Verschmutzung in der Regel nur einen kleinen Teil Deines Panels und häufig sorgen Regen und Wind dafür, dass sich der Kot löst und vom PV-Modul abfließt. Passiert dies allerdings nicht, kann sich Vogelkot regelrecht festsetzen – das erschwert die Reinigung umso mehr. Auch die Gefahr der Entstehung von Hot Spots ist bei Vogelmist groß.

Es gibt einige Faktoren, durch die den Verschmutzung mit Vogelmist wahrscheinlicher wird: 

  • Wohnst Du in Küstennähe, koten Seevögel wahrscheinlich häufiger auf Deine Solarmodule als in anderen Gebieten, in denen sich nur kleine Vögel aufhalten. Dann kommt es durchaus vor, dass Du Deine Anlage stärker und regelmäßiger reinigen möchtest. 
  • Befinden sich Deine Module unterhalb einer Stromleitung, auf der Vögel gerne sitzen, erhöht das ebenfalls die Kotbelastung. 
  • In einigen Gebieten ernähren sich Vögel von Früchten, die den Kot “klebriger” und dadurch schwerer entfernbar machen.

Die wohl größte Störung von Solaranlagen durch Vögel verursachen diese allerdings, wenn sie sich ein Modul als perfekten Brutplatz ausgesucht haben. Vor allem Tauben fühlen sich offensichtlich unterhalb eines Panels wohl und richten hin und wieder dort ihr Zuhause ein. In diesem Fall raten wir Dir, eine Expertin oder einen Experten zu fragen: Insbesondere muss hier auf angemessene, tierschutzkonforme Maßnahmen zur Entfernung und Abwehr der Vögel geachtet werden.

Blätter, Laub, Nadeln und Pollen

Wenn in der Blütezeit viele Blütenpollen durch die Luft fliegen, setzt sich gerne ein Teil davon auf Solarmodulen ab. Hier reicht oft schon regelmäßiger Regen, um die Anlage davon zu befreien. Regnet es nicht, reicht leichtes Bewässern der Anlage.

Wenn in der näheren Umgebung viele Bäume stehen, fallen mehr Laub und Baumnadeln auf die Module. In der Regel werden Blätter vom Wind von den Solarpanels gefegt. Im Verbund mit Regen und anderen äußeren Einflüssen haftet Laub oft hartnäckiger auf der Oberfläche. Dann wird die Lichtabsorption der Photovoltaik unter dem Laub reduziert und Du solltest handeln. 

Luftverschmutzung (Ruß und Smog)

Insbesondere in städtischen Gebieten mit Schornsteinen beeinträchtigt Luftverschmutzung in Form von Ruß, Smog oder Straßen- und Industrieemissionen die Solarmodule. Diese Partikel können sich auf den Modulen ablagern und deren Leistung und Erträge beeinträchtigen. Auch hier gilt: Normalerweise bewegt sich die Verschmutzung in einem Rahmen, der keinen nennenswerten Effekt auf den Stromertrag hat. Bei längeren Trockenperioden ist es dennoch sinnvoll, die Energieleistung Deiner Solarmodule im Auge zu behalten und gegebenenfalls leichte Reinigungen vorzunehmen.

Witterungseinflüsse (Regen, Schnee, Hagel, starker Wind)

Regelmäßiger, einfacher Regen ist eigentlich sehr willkommen. Schließlich nimmt dieser natürliche Reinigungsprozess viel Arbeit ab und viele Verschmutzungen erledigen sich quasi von selbst. Trotzdem sorgt Regen ab und zu dafür, dass sich vorhandene gröbere Verschmutzungen wie Vogelkot breitflächiger auf dem Solarmodul verteilen. Regen wirkt also in gewünschter Funktion, sobald die Solaranlage von den gröbsten Verunreinigungen befreit ist.

Bei starkem Wind werden viele Schmutzpartikel und Kleinteile (Sandkörner, Vogelfedern, Insekten, usw.) durch die Luft geschleudert. Diese können sich auf der Photovoltaikanlage absetzen und die Sonne abschirmen. Nach starken Windböen empfiehlt es sich immer, einen Blick auf Deine Solaranlagen zu werfen.

Hagel beschädigt Solaranlagen in der Regel nicht – dafür sind sie zu robust gebaut und gewöhnliche Hagelkörner sind nicht schwer genug. Trotzdem kann Hagel ein Solarpanel bedecken und die Leistung beeinträchtigen. Schmilzt der Hagel nicht von alleine ab, sollte man seine Module sanft davon befreien, zum Beispiel mit einem weichen Besen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass extrem große Hagelkörner die Solaranlage treffen und beschädigen, deckt meistens eine PV-Anlagenversicherung die Reparaturkosten ab. Die Herstellergarantie greift hier übrigens in der Regel nicht.

Was ist mit Schnee auf der Solaranlage? Tatsächlich ist es hier eine wirtschaftliche Abwägung, ob Du Deine Solaranlage nach Schneefall umgehend vom Schnee befreist. In Deutschland bleibt Schnee typischerweise in den Monaten Dezember und Januar liegen. Da in der “dunklen Jahreszeit” die Erträge eines Solarmoduls geringer ausfallen, sind etwaige Einbußen durch Schneebedeckung im Winter entsprechend geringer. Trotzdem ist es immer gut, Schnee von den Anlagen zu befreien – vor allem, wenn Du mit sonnigen Tagesstunden rechnest. Dafür reicht meist schon ein weicher Besen. Übrigens: Bei Schräglage der Solaranlage rutscht Schnee häufig auch ganz von alleine ab.

Mehr zu dem Thema, wie sich Deine Solaranlage auch im Winter rentiert und welchen Einfluss Schnee und Eis auf die Leistung deiner Module haben, liest du in diesem Blogartikel.

Sonstige Solaranlagen-Verunreinigungen in der Übersicht

Neben den häufigen Verschmutzungsarten gibt es auch eine Reihe seltener Faktoren:

  • Wildwuchs: Besonders an den Rändern der Panels finden Moos, Pilze und Flechten ideale Bedingungen zum Wachsen und Gedeihen. Vorhandener Schmutz bietet hierfür idealen Nährboden.
  • Schwebeteilchen in bestimmten Gegenden wie Emissionen aus Kaminen, von Bodenerosionen, Schmutzpartikel durch Waldbrände
  • Kot von Nagetieren, die auf die Solaranlage klettern
  • Vandalismus: Wenn mutwillige Verunreinigungen und Fremdkörper auf dem Solarpanel verbleiben, beeinflusst auch das den Stromertrag des jeweiligen Moduls. 

So reinigst Du Deine PV-Anlage selbst!

Es gibt verschiedene Reinigungsverfahren, die Du für Photovoltaikanlagen verwenden kannst. Bevor Du loslegst: Lies Dir noch einmal die Sicherheitshinweise weiter oben durch!

Photovoltaik-Reinigung mit Wasser

Die einfachste und häufigste Methode ist die Reinigung mit Wasser. Dies erfolgt etwa durch Sprühen oder Spülen mit einem Gartenschlauch (geringer Wasserdruck!) oder mit einer Gießkanne. Das Wasser spült Schmutz, Staub und Ablagerungen von der Oberfläche der Solarmodule ab. In einigen Fällen verwendest Du am besten warmes oder heißes Wasser, um hartnäckigen Schmutz zu lösen. Nutze zusätzlich einen Schwamm oder ein angefeuchtetes Tuch, um das Panel gut abzuwischen, damit sich keine Wasserflecken bilden. Kalkarmes Wasser, bietet sich an, um Streifen und Schlieren zu vermeiden.

Bürstenreinigung: PV-Anlagen einfach abbürsten

Eine weitere Methode der Photovoltaik-Reinigung ist die Verwendung von Bürsten oder Besen mit weichen Borsten. Die Bürsten werden sanft über das Modul gestrichen, um den Schmutz schonend von den Solarmodulen zu entfernen. Diese Methode eignet sich gut für leichtere Verschmutzungen und erfordert möglicherweise den Einsatz von Wasser oder Reinigungsmitteln, um den Schmutz zu lösen. Für schwer zu erreichende Solaranlagen ist die Anschaffung einer Teleskopstange sinnvoll. 

Solaranlagen-Reinigung mit speziellen Reinigungsmitteln

In einigen Fällen ist die Verwendung von Reinigungsmitteln erforderlich, um hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen. Es gibt spezielle Reinigungsmittel für Solaranlagen, die auf die Oberfläche der Module aufgetragen und dann abgespült werden. Es ist wichtig, Reinigungsmittel zu verwenden, die für Solarmodule geeignet sind, um Beschädigungen zu vermeiden. Es sollte keine aggressiven Chemikalien, Säuren oder Lösungsmittel enthalten, da diese die Oberflächen der Solarmodule beschädigen. Informationen hierzu lassen sich zumeist im Handbuch des Herstellers finden.

Im Handel finden sich einige Reinigungsmittel speziell für die PV-Reinigung. Diese Reinigungsmittel sind in der Regel biologisch abbaubar, schonend für die Umwelt und hinterlassen keine schädlichen Rückstände. Sie sind zum Beispiel in Fachgeschäften für Solartechnik oder online erhältlich.

Einsatz von Reinigungsrobotern für Photovoltaik

In einigen größeren Solaranlagen werden Roboter eingesetzt, um die Reinigung automatisch durchzuführen. Diese Roboter sind mit Bürsten oder Schwämmen ausgestattet und reinigen die Solarmodule systematisch, ohne dass menschliches Eingreifen erforderlich ist. Für PrivatbesitzerInnen von Solaranlagen sind Reinigungsroboter meistens nicht relevant

Achtung: Diese Reinigungsmethoden solltest Du für Deine Solaranlage NICHT anwenden!

Es gibt einige zu grobe Reinigungsmethoden, die sich nicht für Solaranlagen einigen, da sie diese beschädigen können. Dazu zählen:

  • Hochdruckreiniger
  • Abrasive bzw. harte Bürsten oder Besen
  • Scheuermittel bzw. scheuernde Reinigungsmittel
  • Chemikalien mit aggressiven Bestandteilen (Säuren oder Lösungsmittel)

Bei eigenständiger Reinigung schwer zu erreichender Solaranlagen gilt die Faustregel: Wenn Du klettern müsstest, um Deine Solaranlage für die Reinigung zu erreichen, beauftrage lieber Fachpersonal!

Sieh am besten auch in den Vorgaben des Herstellers zur Modulreinigung nach. Beschädigst Du die Anlage mit Reinigungsmethoden, die der Hersteller nicht empfiehlt oder sogar ausdrücklich von diesen abrät, kann die Garantie erlöschen.

Manchmal ist professionelle Solarreinigung notwendig

Zwar kannst Du viel selbst dafür tun, dass Deine Solaranlagen leistungsfähig und Ertragseinbußen minimal bleiben. Allerdings gibt es Fälle, in denen Du auf professionelle Unterstützung angewiesen bist:

  • Schwere Verschmutzung: Wenn Deine Photovoltaikmodule stark verschmutzt sind, beispielsweise durch festklebenden Schmutz, Vogelkot oder andere hartnäckige Ablagerungen, die sich nicht leicht entfernen lassen, ist eine professionelle Reinigung sinnvoll.
  • Schwieriger Zugang: Wenn Deine Photovoltaikanlagen schwer erreichbar sind oder die Arbeit daran eine besondere Sicherheitsausrüstung erfordert, ist es ratsam, eine professionelle Reinigungsfirma hinzuzuziehen, die über die erforderliche Ausrüstung und das Fachwissen verfügt, um die Reinigung sicher durchzuführen.
  • Garantiebedingungen: Wenn Deine Solaranlage noch unter Garantie steht, solltest Du die Garantiebedingungen überprüfen. In einigen Fällen ist eine professionelle Reinigung erforderlich, um die Garantieansprüche aufrechtzuerhalten.
  • Zeitliche Einschränkungen: Wenn Du aus zeitlichen Gründen nicht in der Lage bist, die Solaranlage selbst zu reinigen, ist es sinnvoll, eine professionelle Reinigungsfirma zu beauftragen, um die Arbeit effizient und zeitnah durchzuführen. Je länger Verunreinigungen auf den Solarmodulen verbleiben, umso mehr Strom bleibt auf der Strecke.

Eine Reinigung Deiner Solaranlage durch Fachleute kostet im Schnitt zwischen 1-3 Euro pro Quadratmeter. Hol Dir bestenfalls mehrere Angebote örtlicher Services ein und wäge dann die wirtschaftlichste Lösung ab. Das lässt sich auch berechnen: Stellst Du eine Ertragsminderung fest, rechnest Du ganz einfach die Reinigungskosten gegen. Du wirst merken, dass sich die Reinigungskosten durch das gewonnene Ertragsplus und den Werterhalt der Anlage zurückzahlen. Übrigens kannst Du häufig noch Kosten sparen, wenn Du Wartung und Reinigung Deiner Anlagen zusammen beim selben Unternehmen buchst.

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FAQ: Das Wichtigste im Überblick

Wie können Solaranlagen verschmutzen?

Solaranlagen werden am häufigsten durch Staub, Schmutz, Vogelkot, Pollen, Blätter, Schnee, Hagel und Luftverschmutzung verschmutzt bzw. bedeckt, seltener durch Nagerkot, Rußpartikel, Wildwuchs und Vandalismus.

Wie reinige ich meine Solaranlage?

Reinige Deine Solaranlage mit Wasser und einem milden, neutralen Reinigungsmittel oder speziellen Solarreinigungsmitteln. Vermeide abrasive Bürsten und Hochdruckreiniger.

Kann ich meine Solaranlage selbst reinigen?

Du kannst Deine Solaranlage selbst reinigen, aber achte darauf, dass Du die richtigen Reinigungsmittel und Methoden verwendest. Fachkundige Unterstützung ist empfehlenswert, vor allem bei schwer zu erreichenden Anlagen und hartnäckigen Verunreinigungen.

Wie oft muss eine Solaranlage gereinigt werden?

Die Häufigkeit der Reinigung hängt von Standort, Verschmutzungsgrad und örtlichen Bedingungen ab. In der Regel reicht eine jährliche oder halbjährliche Reinigung aus, aber regelmäßige Inspektionen sind ratsam.

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Dominik Broßell

Als Autor sammelte Dominik in unterschiedlichen Branchen Erfahrungen, bevor er in erneuerbaren Energien sein Herzensthema fand. Im priwatt-Blog informiert er regelmäßig über alles Wissenswerte rund um Solartechnik und Co.

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