Plug and Play Solaranlagen: Die Zukunft der dezentralen Energieversorgung?
Da nachhaltige Energielösungen auch für Privathaushalte eine immer größere Rolle spielen, setzen immer mehr VerbraucherInnen auf eine eigene Photovoltaikanlage. Denn Solaranlagen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern produzieren auch günstigen Strom für Dein Zuhause.
Allerdings war die Installation von großen Solaranlagen für das Eigenheim bisher extrem kompliziert. Im Normalfall war der Montageaufwand ohne eine professionelle Solarteur-Firma kaum zu stemmen - hoher Preis und langwierige Terminfindung inklusive. Doch längst gibt es moderne Lösungen, die die hohen Stromerträge traditioneller Dachanlagen mit der einfachen Inbetriebnahme von kleineren Balkonkraftwerken kombinieren.
In diesem Blogartikel erfährst Du alles, was Du über Plug and Play Solaranlagen wissen musst: Warum sind sie sinnvoll, welche Vorteile ergeben sich aus dieser innovativen Technologie und wie erreichst Du den bestmöglichen Stromertrag mit Deiner großen PV-Anlage.
Warum ist eine Plug and Play Solaranlage sinnvoll?
Grundsätzlich kannst Du auch 2023 überall in Deutschland eine wirtschaftlich rentable PV-Anlage betreiben. Das bestätigen auch Experten, z.B. das Fraunhofer-Institut in ihrem Leitfaden "Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland".
Trotzdem sind die Anschaffungskosten bei einer großen Solaranlage für das Eigenheim nicht gering. Zusätzlich zu den Ausgaben für Module, Wechselrichter und Stromspeicher ist der Preis für die Installation Deiner Anlage ein entscheidender Faktor für die Kosten-Nutzen-Rechnung der Investition.
Denn durch den komplexen Aufbau traditioneller Anlagen bist Du im Normalfall nicht nur auf eine Elektrofachkraft, sondern zusätzlich auf einen zertifizierten Solar-Betrieb angewiesen, die die Montage übernimmt. Das wird schnell teuer: Ungefähr 1500 bis 4000 € kostet der Aufbau einer klassischen PV-Anlage im Durchschnitt. Das sind je nach Größe der Anlage etwa 15 % der gesamten Investitionskosten!
Plug and Play Solaranlagen überwinden diese Hürden, indem sie eine einfache, kostengünstige Alternative bieten, ohne dabei auf Effizienz zu verzichten: Denn durch diese fortschrittlichen PV-Systeme kannst Du die Installation zu großen Teilen eigenständig durchführen, ohne auf eine Fachkraft angewiesen zu sein. Lediglich die letzte Abnahme und der Anschluss ans Stromnetz müssen per Gesetz immer durch eine zertifizierte Elektrofachkraft bzw. einen vom Netzbetreiber zugelassenen Betrieb durchgeführt werden. Hast Du z. B. eine Fachkraft im Bekannten- oder Freundeskreis, darf diese ohne Zertifizierung nicht den Anschluss und die Inbetriebnahme für Dich übernehmen.
Welche Vorteile bietet eine Plug and Play Solaranlage?
Die Entscheidung für eine Plug and Play Solaranlage ist nicht nur ein ökologischer Schritt, sondern bietet auch zahlreiche wirtschaftliche Vorteile:
Einfache Installation ohne Fachkenntnisse
Der Aufbau einer Plug and Play Solaranlage ist extrem unkompliziert und kann schon mit geringen handwerklichen Vorkenntnissen selbst durchgeführt werden. Die Komponenten lassen sich einfach zusammenfügen, sodass Du nicht auf Fachfirmen angewiesen bist. Bei der Montage gehst Du dabei ähnlich vor wie bei Mini-Solaranlagen: Die Modulhalterungen werden mit handelsüblichem Werkzeug an der Oberfläche (z. B. Schrägdach, Fassade, Flachdach) befestigt. Im Nachgang werden die Solarmodule einfach an der Halterung angebracht. Verfügen die Module über steckerfertige Kabel, kannst Du diese in der Regel ebenfalls miteinander verbinden. Dann muss Deine Anlage nur noch von einer zertifizierten Elektrofachkraft überprüft und angeschlossen werden und Du kannst grünen Strom produzieren.
Kosteneinsparungen durch den DoItYourself-Ansatz
Traditionelle Solarinstallationen können teuer sein – dank der hohen Montage- und Installationskosten dauert es oft einige Jahre länger, bis sich die Investition rentiert. Mit einer Plug and Play Solaranlage entfällt jedoch ein großer Teil der hohen Montagekosten. Der DIY-Ansatz bedeutet nicht nur mehr Kontrolle über die Anschaffungskosten, sondern auch eine schnellere Amortisation der Investition. HausbesitzerInnen können somit nicht nur grün, sondern auch budgetfreundlich Energie produzieren.
Unabhängigkeit von Energieversorgern
Plug and Play Solaranlagen ermöglichen es Dir, Deine Energieversorgung selbst in die Hand zu nehmen. Du bist nicht länger ausschließlich auf große Energieunternehmen angewiesen. Der erzeugte Strom vor Ort macht Dich unabhängiger von steigenden Energiepreisen, spart Dir Geld und fördert gleichzeitig die Autarkie Deines Haushalts.
Plug and Play Solaranlagen sind also eine smarte Wahl, wenn Du unkomplizierte, kostengünstige und effiziente Systeme bevorzugst. Im nächsten Abschnitt werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie diese innovativen Anlagen eigentlich funktionieren.
Wie funktioniert die Installation einer Plug and Play Anlage?
Bevor die eigentliche Montage beginnen kann, müssen noch einige grundsätzliche Fragen geklärt werden. Vor allem die Ausrichtung und der Standort sind für die Rentabilität Deiner Anlage entscheidend.
Wie solltest Du Deine Plug and Play Solaranlage ausrichten?
Im Regelfall erzielen PV-Anlagen bei südlicher Ausrichtung die besten Erträge. Benötigst Du Deinen Strom jedoch primär morgens oder abends, kann eine Ausrichtung nach Osten oder Westen ebenfalls sinnvoll sein. Von einer nördlichen Ausrichtung ist hingegen abzuraten.
Unabhängig vom Montageort ist es essenziell, dass die Solarmodule so selten wie möglich verschattet sind, um den Ertrag zu maximieren.
Was ist der richtige Neigungswinkel für Deine Plug and Play Solaranlage?
Die Effizienz einer Photovoltaikanlage ist außerdem vom Einfallswinkel des Sonnenlichts abhängig.
Grundsätzlich gilt: Je senkrechter die Sonnenstrahlen auf das Modul treffen, desto höher ist der Ertrag. Da sich der Sonnenstand aber mit den Jahreszeiten ändert, variiert dieser Einfallswinkel. In Europa steht die Sonne im Sommer am Mittag etwa 60 bis 65° über dem Horizont, während es im Winter nur 13 bis 18° sind.
Die ideale Neigung für fest installierte Photovoltaikmodule liegt in Deutschland deshalb bei ungefähr 25 bis 30°. Aber auch Neigungswinkel von 20 bis 60° liefern mühelos hohe Erträge. Ein flacherer Neigungswinkel ist im Sommer vorteilhaft, während ein steilerer Winkel im Winter zu höheren Erträgen führt.
Bei optimaler Ausrichtung der Solarmodule kann in Deutschland durchschnittlich mit einem Stromertrag von etwa 1000 kWh pro installiertem Kilowattpeak (kWp) gerechnet werden.
Wann und wie oft solltest Du Deine Plug and Play Solaranlage reinigen?
Die regelmäßige Reinigung und Wartung Deiner Plug and Play Solaranlage ist ein weiterer Faktor für die Wirtschaftlichkeit Deiner Anlage. Denn verschmutzte oder beeinträchtigte Module sorgen für teils beachtliche Leistungseinbußen.
Glücklicherweise sind Photovoltaikanlagen äußerst pflegeleicht, da sie in der Regel keine beweglichen Komponenten enthalten. Trotzdem ist es entscheidend, die regelmäßige Instandhaltung Deiner Solaranlage sicherzustellen, um ihre Leistungsfähigkeit über 20 Jahre oder mehr sicherzustellen. Auch Versicherungsansprüche und Garantiebedingungen können davon abhängen. Es existiert jedoch keine allgemeine Vorgabe für die Wartung von PV-Anlagen.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, Plug and Play Solaranlagen alle 2 bis 4 Jahre zu warten. Zusätzlich solltest Du eine Überprüfung und gegebenenfalls Wartung durchführen lassen, wenn plötzlich scheinbar grundlose Ertragseinbußen auftreten. Die jährlichen Kosten für die Wartung einer PV-Anlage belaufen sich auf ungefähr 150 bis 250 Euro.
Wenn Du Geld sparen möchtest, kannst Du die Reinigung der Solarmodule teilweise auch eigenständig durchführen. Klares, kalkarmes Wasser in Verbindung mit einem weichen Schwamm oder einer Glasbürste eignet sich hierfür am besten.
Wie ist die Umweltbilanz Deiner Plug and Play Solaranlage?
Viele Menschen entscheiden sich nicht nur aus finanziellen Gründen für eine Plug and Play Solaranlage. Der selbst erzeugte Strom soll auch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Es ist wichtig zu betonen, dass der von Deiner Solaranlage erzeugte Solarstrom zu den erneuerbaren Energiequellen zählt. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Erdöl ist Sonnenstrom nicht nur wesentlich umweltfreundlicher, sondern auch unerschöpflich. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) entstehen während des gesamten Lebenszyklus einer Photovoltaikanlage etwa 50 bis 67 g CO₂-Äquivalente pro kWh. Im Vergleich dazu erreichen Braunkohlekraftwerke 1.075 g CO₂-Äquivalente pro kWh.
Deshalb gehört Solarstrom zu den besten Methoden für die klimafreundliche Energieerzeugung. Eine Photovoltaikanlage amortisiert sich energetisch bereits nach 2 bis 3 Jahren. Während dieser Zeit produziert Deine Plug and Play Solaranlage genauso viel Energie, wie für ihre Herstellung aufgewendet wurde. Im Gegensatz dazu rechnen sich Kraftwerke auf Basis fossiler Energieträger wie Kohle oder Erdgas energetisch nie.
Auch der Fertigungsprozess von PV-Modulen ist energieeffizient. Solarmodule werden hauptsächlich aus Silizium hergestellt, das praktisch überall verfügbar ist und einfach abgebaut werden kann. Obwohl potenziell umweltschädliche Schwermetalle wie Blei oder Cadmium für die Produktion benötigt werden, stellen sie, wenn fachgerecht entsorgt, keine Gefahr mehr dar.
Ein weiterer Umweltvorteil von PV-Anlagen ist, dass fast alle Anlagenteile recycelbar sind. Dies führt zu einer Einsparung von Ressourcen und einer Reduzierung der Umweltbelastung. Neben der Windkraft weisen Solaranlagen die beste Umweltbilanz unter allen großen Energieträgern auf.
Fazit: Plug and Play Solaranlagen machen nicht nur die Montage einfacher
Traditionelle Solaranlagen fürs Eigenheim sind in jedem Fall sinnvoll - für den Geldbeutel und das Klima. Aber für viele ist die teure Montage ein großer Nachteil. Mit priwatt Solar sind kostspielige und komplizierte Montagearbeiten Geschichte! Du übernimmst einen großen Teil der Montage selbst und ersparst Dir so einen beachtlichen Teil der Anschaffungskosten und die langwierige Terminfindung mit eines Fachbetriebs. So profitierst Du von maximaler Flexibilität und größtem Ertrag.
Eine Solaranlage zur Selbstmontage ist außerdem bei individuellen Konfigurationen von Vorteil. So kannst Du mit priwatt Solar mehrere Modulgruppen anlegen und so einen Teil der Module auf dem Hausdach mit Schrägdach, dem Carport mit Flachdach und zum Beispiel an der Fassade montieren. Wenn Du Wert auf Effizienz, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit legt, ist eine Solaranlage zur Selbstmontage genau das richtige für Dich!