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PV-Anlage Eigenverbrauch: So nutzt Du Deinen Solarstrom optimal

Author's iconDominik Broßell
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Lesezeit 10 Minuten
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PV-Anlagen oder Photovoltaikanlagen sind nicht nur eine nachhaltige Energiequelle, sondern bieten auch die Möglichkeit, langfristig Stromkosten zu senken. In der Vergangenheit konnten sich Solaranlagen vor allem über die sogenannte Einspeisevergütung finanzieren, dank stetig sinkender Vergütungssätze ist das allerdings schon längst nicht mehr rentabel. 

Der Schlüssel zu maximaler Rentabilität liegt deshalb schon länger in der Optimierung des Eigenverbrauchs. Aber was bedeutet der Begriff eigentlich genau, wie wird der Eigenverbrauch berechnet und wie kannst Du ihn optimieren? In diesem Artikel findest Du alle wichtigen Infos und Tipps, um Deine PV-Anlage maximal effizient zu nutzen.

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Eigenverbrauch bei PV-Anlagen – was ist das eigentlich?

Der Begriff Eigenverbrauch beschreibt den Anteil des erzeugten Solarstroms, den Du direkt in Deinem Haushalt nutzt, ohne ihn ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Häufig wird auch die Bezeichnung Eigenverbrauchsquote verwendet - beide beschreiben im Grunde dasselbe und werden in Prozent angegeben

Solarstrom, der nicht selbst verbraucht werden kann, wird Teil des öffentlichen Strommixes. Für diese Stromeinspeisung erhältst Du bei PV-Anlagen eine festgelegte Einspeisevergütung, die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (kurz EEG) festgelegt ist. 

Da die Einspeisevergütung in den letzten Jahren rapide gesunken ist, ist die Steigerung des Eigenverbrauchs entscheidend für die Rentabilität Deine PV-Anlage. Denn ein hoher Eigenverbrauch bedeutet, dass Du weniger Strom von Deinem Energieversorger zukaufen musst – und das spart bares Geld.

Unseren Solaranlagen passen sich perfekt an Dein Eigenheim an. Du kannst Dein PV-System nicht nur komplett individuell konfigurieren, der Aufbau ist auch so unkompliziert, dass Du die Anlage komplett selbstständig montieren kannst – nur den letztendlichen Anschluss übernimmt eine Elektrofachkraft. 

Wie wird der Eigenverbrauch für Solaranlagen berechnet?

Die Überwachung des Eigenverbrauchs bei PV-Anlagen kann entweder automatisch über eine Energiemanager-App wie priwatt Orbit erfolgen oder manuell in wenigen Schritten durchgeführt werden. So kannst Du Deinen Eigenverbrauch berechnen:

  1. Solarstromerzeugung ablesen: Notiere die Menge des erzeugten Solarstroms an Deinem PV-Zähler.
  2. Einspeisemenge feststellen: Lies die ins Netz eingespeiste Strommenge am Zweirichtungszähler ab.
  3. Berechnung des Eigenverbrauchs: Subtrahiere die eingespeiste Strommenge von der erzeugten Gesamtmenge. Der verbleibende Wert ist Dein Eigenverbrauch. 
  4. Ermittlung der Eigenverbrauchsquote: Die Eigenverbrauchsquote kannst Du im Anschluss einfach bestimmen, indem Du den Eigenverbrauch ins Verhältnis zur erzeugten Gesamtstrommenge setzt. 
Falls Du noch keine Photovoltaikanlage hast, kannst Du die Quote einfach in unserem priwatt Ertragsrechner berechnen lassen. So erhältst Du auf Basis Deines Stromverbrauchs und des geschätzten Solarertrags nicht nur eine Einschätzung Deines Eigenverbrauchsanteils, sondern auch der gesparten Stromkosten und CO₂-Menge.  

Eigenverbrauch vs. Einspeisung – was ist besser?

In den letzten 15 Jahren ist der Preis für die Einspeisung von Solarstrom kontinuierlich gesunken. Im Jahr 2005 lag dieser noch bei etwa 54 Cent pro Kilowattstunde. Ab Februar 2025 gelten inzwischen Vergütungssätze von 7,96 Cent pro Kilowattstunde für die ersten 10 kWp Leistung und 6,89 Cent für PV-Anlagen über 10 kWp bis maximal 40 kWp. 

Im Gegensatz dazu liegt der Einkaufspreis für Strom derzeit bei etwa 30 Cent pro kWh. Jede Kilowattstunde selbst genutzter Solarstrom spart Dir also rund 25 Cent mehr als Du durch die Einspeisung ins Netz verdienen würdest. 

Und 2025 sind die Aussichten auf eine ergiebigere Einspeisevergütung noch schlechter geworden: Die Ampel-Regierung konnte letztes Jahr zwar kein Gesetz mehr zur Aufhebung der Einspeisegrenze verabschieden, mit dem Gesetzesentwurf  “zur Änderung des Energiewirtschaftsrechts im Bereich der Endkundenmärkte“ soll die Einspeisevergütung bei negativen Strompreisen in Zukunft aber bereits komplett entfallen

Die Zukunft für PV-Anlagen ist deshalb ein hoher Eigenverbrauch. Im besten Fall solltest Du 80 % oder mehr Deines erzeugten Solarstroms selbst verbrauchen

Wie viel Eigenverbrauch ist für PV-Anlagen realistisch?

Aufgrund von wechselnden Wetterbedingungen und kürzeren Tagen in Herbst und Winter ist es nahezu unmöglich, den gesamten Strombedarf eines Haushalts nur mit einer Photovoltaikanlage zu decken. Aber keine Sorge, mit der richtigen Anlage und cleveren Einstellungen kannst Du Deine Eigenverbrauchsquote deutlich erhöhen und damit unabhängiger werden.

Mit PV-Anlagen von priwatt erreichst Du – abhängig von der Anlagengröße – eine Autarkie von 40 Prozent bis hin zu beeindruckenden 90 Prozent. Damit produzierst Du einen Großteil Deines benötigten Stroms selbst und senkst so nicht nur Deine Stromkosten, sondern wirst auch unabhängiger von steigenden Energiepreisen​​.

Wie viel Prozent Eigenverbrauch ist bei Photovoltaik maximal möglich?

Mit einer Solaranlage kannst Du theoretisch eine Eigenverbrauchsquote von über 95 % erreichen – das klingt verlockend, ist aber oft nicht sinnvoll. Selbst mit einem Batteriespeicher bleibt der Eigenverbrauch einer gut geplanten Solaranlage meist unter 70 %. Denn grundsätzlich gilt: Ein besonders hoher Eigenverbrauch lässt sich nur mit einer PV-Anlage erreichen, die nur sehr wenig Leistung im Vergleich zum Stromverbrauch verfügt. Denn je  weniger Strom erzeugt wird, desto leichter kann er vollständig genutzt werden

Allerdings bedeutet das auch, dass Du immer noch einen Großteil Deines Energiebedarfs aus dem öffentlichen Netz beziehen musst. Deshalb lohnt es sich finanziell mehr auf eine größere PV-Anlage zu setzen, mit der Du häufiger auf Stromzukauf verzichten kannst. Überschüssiger Strom wird außerdem ins öffentliche Netz eingespeist, sodass Du trotzdem noch von der Einspeisevergütung profitierst.

Mit der Reform des EEG ist 2023 ist zusätzlich die 70-Prozent-Regelung für PV-Anlagen entfallen. Vorher durften maximal 70 % der Anlagenleistung ins Netz eingespeist werden, um das Stromnetz zu entlasten. Die Abschaffung ermöglicht es jetzt, mehr erneuerbare Energie direkt einzuspeisen und nutzbar zu machen​​.

So kannst Du Deinen Eigenverbrauch optimieren: 

Um Deine Eigenverbrauchsquote zu steigern, gibt es verschiedene Ansätze:

1. Passe Deinen Stromverbrauch an

Nutze große elektrische Verbraucher dann, wenn Deine PV-Anlage gerade am meisten Strom produziert. So vermeidest Du Lastspitzen und steigerst Deinen Eigenverbrauch erheblich. Auch die Platzierung der Solarmodule spielt dabei eine entscheidende Rolle: Mit einer Ausrichtung nach Osten erzielst Du die höchsten Erträge am Morgen, zeigt die Anlage Richtung Westen erzielst Du Deine Ertragsspitzen am späten Nachmittag oder Abend. 

1. Installiere eine PV-Anlage mit Speicher

Eine Photovoltaikanlage ohne Speicher ermöglicht es Dir, etwa 25 bis 50 % des erzeugten Stroms selbst zu nutzen. Mit einem Speicher kannst Du diesen Anteil auf bis zu 80 % erhöhen. Der Speicher nimmt überschüssigen Strom auf und stellt ihn Dir abends oder bei schlechtem Wetter zur Verfügung. 

So kannst Du Deine Solaranlage nicht nur größer planen, Du bist außerdem besser gegen Krisen abgesichert. Für die Planung Deiner PV-Anlage gelten etwa 1 kWh Speicherkapazität pro kWp Anlagenleistung als sinnvoll. 

Mit einem Speicher wie der Anker SOLIX Solarbank 2 Pro kannst Du auch kleine Anlagen oder Balkonkraftwerke noch effizienter nutzen. Der Batteriespeicher unterstützt bis zu 4 Module und ist notstromfähig. 
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2. Nutze eine Energiemanager-App

Mit einem intelligenten Energiemanagementsystem wie priwatt Orbit lassen sich energieintensive Geräte wie Waschmaschinen oder Geschirrspüler automatisch genau dann einschalten, wenn die PV-Anlage gerade am meisten Strom produziert. So reduzierst Du den Bezug von Netzstrom und nutzt Deine Solarenergie optimal. Zusätzlich kannst Du so einen dynamischen Stromtarif nutzen und die Kosten für den Strom zu reduzieren, den Du noch aus dem öffentlichen Netz beziehen musst.

3. Lade Dein E-Auto

Ein Elektroauto ist ein hervorragender Stromverbraucher, der perfekt mit einer PV-Anlage kombiniert werden kann. Überschüssiger Solarstrom fließt direkt in die Batterie Deines Fahrzeugs, was Deine Eigenverbrauchsquote weiter steigert. 

4. Bereite Warmwasser auf oder verwende eine Wärmepumpe

Eine einfache Möglichkeit, Deinen Eigenverbrauch zu steigern, ist die Warmwasserbereitung mit Solarstrom. Ein Elektroheizstab im Warmwasserspeicher reicht aus, um überschüssigen Strom effizient zu nutzen. Oft ist Solarstrom sogar günstiger als eine Gastherme – im Sommer kannst Du sie sogar komplett ausschalten. 

Noch effizienter wird es mit einer Wärmepumpe in Kombination mit Deiner Photovoltaikanlage. Damit kannst Du nicht nur Warmwasser bereiten, sondern auch Deine Räume heizen – und das alles mit sauberem, selbst produziertem Solarstrom!

Eigenverbrauch: Ein Vergleich mit und ohne Speicher

Ein Batteriespeicher ist das zentrale Element, um Deinen Eigenverbrauch erheblich zu steigern.  Betrachten wir ein Beispiel: Eine 5-kWp-Anlage produziert in Deutschland rund 4700 kWh Solarstrom pro Jahr. Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht etwa 4500 kWh jährlich

Ohne Speicher kannst Du mit einer Eigenverbauchsquote von 25 bis 35 % etwa 1400 Kilowattstunden des verfügbaren Solarstroms nutzen. Mit einem Speicher steigt dieser Anteil auf bis zu 80 %, was etwa 3750 kWh entspricht. Mit einer richtig geplanten Anlage kannst Du auf diesem Weg also den überwiegenden Teil Deines Strombedarfs aus Deiner Solaranlage beziehen. Auch die Amortisationszeit der PV-Anlage verkürzt sich dadurch erheblich.

Ist Eigenverbrauch steuerpflichtig? 

In der Vergangenheit waren die steuerlichen Regelungen für PV-Anlagen recht umständlich. Denn das Finanzamt zwang PV-BetreiberInnen eine komplizierte Entscheidung auf: 

Bei der Anmeldung einer Solaranlage konntest Du zum einen die sogenannte Kleinunternehmerregelung wählen. Dadurch konntest Du Dir einen Großteil des bürokratischen Aufwands sparen – zum Beispiel die Abgabe einer Umsatzsteuer-Voranmeldung oder die Zahlung der Umsatzsteuer auf Deinen Eigenverbrauch. 

Allerdings versprach die Regelbesteuerung größere Ersparnisse. Denn beim Kauf einer Solaranlage konntest Du Dir so 19 % Mehrwertsteuer sparen - bei 5-stelligen Anschaffungspreisen konnten dabei schnell mehrere tausend Euro zusammenkommen

Dadurch wurdest Du aus steuerlicher Sicht UnternehmerIn: Zum einen musstest Du 19 % Umsatzsteuer auf Deinen Eigenverbrauch an das Finanzamt zahlen. Zusätzlich waren monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldungen und eine umfangreiche Umsatzsteuererklärung notwendig. 

Seit dem 01. Januar 2023 gehören diese umständlichen Regelungen glücklicherweise der Vergangenheit an. Da inzwischen grundsätzlich keine Mehrwertsteuer mehr auf den Kauf von PV-Anlagen und zusätzlicher Bestandteile anfällt, kannst jetzt direkt die Kleinunternehmerregelung wählen, ohne finanzielle Nachteile in Kauf zu nehmen

Mit einer Solaranlage mit Speicher kannst Du maximal von dieser Regelung profitieren. Trotz größerer Anschaffungskosten sparst Du durch die Steigerung des Eigenverbrauchs langfristig erheblich. 

Eigenverbrauchquote und Autarkiegrad - Wo liegt der Unterschied?

Die Begriffe Eigenverbrauchsquote und Autarkiegrad klingen ähnlich, bedeuten jedoch etwas völlig Unterschiedliches:

Die Eigenverbrauchsquote gibt an, wie viel Prozent des von Deiner PV-Anlage erzeugten Stroms Du direkt in Deinem Haushalt nutzt, ohne Überschüsse ins öffentliche Netz einzuspeisen. Der Autarkiegrad hingegen zeigt, wie viel Prozent Deines gesamten Strombedarfs Du mit Deinem eigenen Solarstrom decken kannst.

100 % Eigenverbrauch bedeutet also, dass Du den gesamten Strom Deiner Photovoltaikanlage selbst nutzt, ohne Überschüsse ins öffentliche Netz einzuspeisen. Ein Autarkiegrad von 100 % hingegen heißt, dass Du Deinen gesamten Strombedarf komplett mit Deinem eigenen Solarstrom deckst und keinen zusätzlichen Strom aus dem Netz beziehen musst.

Fazit: Eigenverbrauch ist der Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit

Eine hohe Eigenverbrauchsquote macht Deine PV-Anlage effizienter und rentabler. Mit einem Speicher, einem Energiemanagementsystem und dem bewussten Einsatz energieintensiver Geräte kannst Du Deinen Eigenverbrauch deutlich steigern und Deine Stromkosten so deutlich senken. Gleichzeitig leistest Du einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und machst Dich unabhängiger von fossilen Energien und steigenden Strompreisen.
Ohne Stromspeicher können in der Regel nur etwa 25 bis 40 % des erzeugten Solarstroms direkt genutzt werden. Mit einem Speicher lässt sich dieser Wert jedoch deutlich erhöhen – auf 75 % oder mehr. Wenn Du mehr über Batteriespeicher und ihre Anwendung erfahren möchtest, findest Du alle Infos in diesem Artikel.

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Dominik Broßell

Als Autor sammelte Dominik in unterschiedlichen Branchen Erfahrungen, bevor er in erneuerbaren Energien sein Herzensthema fand. Im priwatt-Blog informiert er regelmäßig über alles Wissenswerte rund um Solartechnik und Co.

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