Sind gebrauchte Solarmodule sinnvoll? Der Check!

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Dominik Broßell

Redakteur

PV-MarktLesezeit 5 Minuten
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Der Gedanke, gebrauchte Solarmodule zu kaufen, mag auf den ersten Blick verlockend erscheinen. Schließlich locken vermeintlich günstige Preise und die Möglichkeit, nachhaltiger zu handeln. Doch lohnt sich die Investition in gebrauchte PV-Module wirklich? In diesem Artikel beleuchten wir die Herausforderungen und Risiken gebrauchter Module und zeigen Dir, warum sich der Kauf von neuen Solaranlagen und Balkonkraftwerken langfristig auszahlt.

Gebrauchte Solarmodule: Auf den ersten Blick günstiger, aber trügerisch

Viele Interessierte ziehen gebrauchte Solarmodule in Betracht, weil diese auf Online-Plattformen oder bei bestimmten Händlern günstiger angeboten werden. Doch die Ersparnis beim Kauf kann schnell von den versteckten Kosten aufgefressen werden:

  • Unklare Restleistung: Die Leistung von Solarmodulen nimmt mit der Zeit ab. Wie stark der Ertrag gebrauchter Module bereits gesunken ist, lässt sich oft nicht genau bestimmen.
  • Fehlende Garantie: Während neue Module bis zu 25 Jahre Garantie bieten, ist dies bei gebrauchten Solarmodulen meist nicht der Fall.
  • Mögliche Mikrorisse und Schäden: Auch wenn sie äußerlich intakt wirken, können gebrauchte Module Mikrorisse oder Zellschäden aufweisen, die den Ertrag mindern.

Verschleiß und Leistungsverlust – ein schleichendes Problem

Jedes Solarmodul verliert über die Jahre an Leistung. Hersteller geben in der Regel eine Degradation von etwa 0,5 - 1 % pro Jahr an. Ein Modul, das bereits zehn Jahre im Einsatz war, kann also bis zu 20 % weniger Strom erzeugen als ein neues Modell. Die vermeintliche Ersparnis bei gebrauchten Solarmodulen kann sich also durch geringere Erträge schnell ins Gegenteil verkehren.

Technische Entwicklung: Alte Module sind weniger effizient

Die Photovoltaik-Technologie entwickelt sich stetig weiter. Moderne Module bieten einen deutlich besseren Wirkungsgrad und ermöglichen somit eine höhere Stromproduktion auf derselben Fläche. Wer auf alte Technik setzt, verschenkt wertvolles Potenzial und zahlt langfristig drauf.

Fehlende Garantie und Service – ein Risiko für KäuferInnen

Ein entscheidender Faktor beim Kauf neuer PV-Module ist die Herstellergarantie. Diese beträgt oft bis zu 25 Jahre, während bei gebrauchten Modulen entweder keine Garantie mehr besteht oder sie nur sehr begrenzt gilt. Das bedeutet für Dich als KäuferIn: Falls ein Modul ausfällt, bleibt der Ersatz an Dir hängen.

Gebrauchte Module und Speicherlösungen – eine ineffiziente Kombination

Immer mehr SolarnutzerInnen setzen auf Speicherlösungen, um den Eigenverbrauch zu maximieren. Doch gebrauchte Module passen oft nicht optimal zu modernen Batteriespeichern, was die Effizienz erheblich beeinträchtigen kann. So lädst Du Deinen Speicher langsamer auf, als würde dieser an modernen, neuwertigen Solarmodulen angeschlossen sein. Entscheidest Du Dich, in einen Speicher zu investieren, solltest Du entsprechend bei den Solarmodulen nicht sparen.

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Erhöhter Wartungsaufwand und Unsicherheiten

  • Gebrauchte Solarmodule müssen oft intensiver überprüft werden, um Fehlerquellen auszuschließen.
  • Mangelhafte Dokumentation: Es fehlen oft Angaben zur bisherigen Nutzung und Leistungsminderung.
  • Fehlende Konformität mit aktuellen Normen: Ältere Module entsprechen nicht immer den neuesten Sicherheitsstandards.

Fazit: Neuware ist die bessere Wahl

Auch wenn gebrauchte Solarmodule auf den ersten Blick günstiger erscheinen, bergen sie erhebliche Risiken und versteckte Kosten. Ein Leistungsverlust von bis zu 20 %, fehlende Garantien und eine schlechtere Integration in moderne Energiesysteme machen sie langfristig zur schlechteren Wahl.

Mit einer neuen Solaranlage setzt Du hingegen auf:

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Dominik BroßellRedakteur

Als euer Experte für Solartechnik und erneuerbare Energien informiert euch Dominik regelmäßig im priwatt-Blog über alles Wissenswerte rund um die Themen Balkonkraftwerk, PV, Stromtarife, Batteriespeicher und Co.

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