Staatliche Förderung Photovoltaik: So sicherst Du Dir Zuschüsse und Steuervorteile

Dominik Broßell
Redakteur

Die Photovoltaik ist ein zentraler Baustein der Energiewende. Immer mehr HausbesitzerInnen, Unternehmen und Gemeinden setzen auf Solarenergie, um sich unabhängiger von steigenden Strompreisen zu machen und aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Da die Anschaffung einer Photovoltaikanlage mit Investitionskosten verbunden ist, gibt es staatliche Förderung für Photovoltaik.
Über Förderprogramme, Zuschüsse und Steuererleichterungen unterstützt der Staat den Ausbau von erneuerbaren Energien, sowohl für private Haushalte als auch für Betriebe. Dank Initiativen des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kannst Du bei der Anschaffung einer Solaranlage bares Geld sparen. Auch steuerliche Vorteile, etwa durch die Mehrwertsteuer-Befreiung für PV-Anlagen, machen die Investition noch attraktiver.
Überblick: Förderung von Photovoltaik
Die staatliche Förderung von Photovoltaik bietet vielfältige Möglichkeiten, den Solarausbau wirtschaftlich zu gestalten und von Zuschüssen, Krediten und Steuererleichterungen zu profitieren.
Staatliche Förderung Photovoltaik
Die staatliche Förderung für Photovoltaik macht die Nutzung von Solarenergie attraktiver und rentabler. Mit Zuschüssen, Krediten und Steuererleichterungen unterstützt der Staat den Ausbau von erneuerbaren Energien, steigert die Energieeffizienz und reduziert die Belastung durch steigende Strompreise.
Bundesweite Programme: BAFA und KfW
Wichtige Bundesprogramme kommen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Das BAFA fördert insbesondere Photovoltaikanlagen und Stromspeicher, während die KfW zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse für den Kauf und die Installation von PV-Anlagen sowie Fassaden-PV bietet.
Regionale Förderprogramme
Zahlreiche regionale Fördermöglichkeiten von Städten und Gemeinden unterstützen HausbesitzerInnen bei der Planung, Projektierung und Installation von PV-Anlagen. Auch Stromanbieter bieten teilweise Bonusprogramme für Solarstrom oder kombinierte Fördermittel an.
PV-Anlage: Voraussetzungen für PV-Förderungen
Damit Du Fördermittel für Deine Photovoltaikanlage erhältst, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Wichtig ist, dass der Antrag gestellt wird, bevor der Installationsauftrag vergeben wird. Die Immobilie muss sich in Deutschland befinden und in der Regel selbst genutzt werden.
Zudem ist eine fachgerechte Montage durch eine Elektrofachkraft Pflicht, inklusive ordnungsgemäßer Anmeldung beim Netzbetreiber und der Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Gefördert werden nur neue Anlagen und Komponenten, die korrekt geerdet und mit Potenzialausgleich installiert sind.
Für Stecker-PV-Anlagen gelten spezielle Anforderungen: Sie müssen mindestens 300 Wp Leistung haben, die Ausgangsleistung des Wechselrichters darf 800 Watt nicht überschreiten und der erzeugte Strom muss für den Eigenverbrauch genutzt werden, nicht zur Gewinnerzielung.
Photovoltaik-Leistung in Kilowatt Peak (kWp): Warum sie entscheidend ist
Die Kilowatt-Peak-Leistung (kWp) ist ein zentraler Maßstab für Photovoltaikanlagen. Sie gibt an, wie viel Solarstrom eine PV-Anlage unter idealen Bedingungen maximal erzeugen kann. Je höher die kWp-Leistung, desto größer ist die mögliche Stromproduktion und damit der Eigenverbrauch sowie die Einspeisung ins Stromnetz.
Die kWp-Leistung ist auch entscheidend für die Förderung von Photovoltaik: Viele BAFA-Zuschüsse, KfW-Kredite und regionale Förderprogramme setzen Mindest- oder Höchstwerte der Leistung als Fördervoraussetzung fest. Wer die PV-Leistung richtig plant, kann die Zuschüsse optimal nutzen und die Wirtschaftlichkeit der Anlage erhöhen.
Für private Anlage reicht eine Leistung zwischen 5 und 15 kWp, während Unternehmen oder größere Photovoltaik-Projekte deutlich höhere Leistungen benötigen. In Kombination mit Stromspeichern lässt sich so der Eigenverbrauch von Solarstrom maximieren, die Kosten für Strom senken und langfristig ein Beitrag zur Energiewende leisten.
BAFA-Förderung im Detail
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet eine der wichtigsten Fördermöglichkeiten für Photovoltaik in Deutschland. Ziel der BAFA-Programme ist es, die Nutzung von Solarenergie zu steigern, den Eigenverbrauch von Strom zu erhöhen und die Energieeffizienz von Häusern und Unternehmen zu verbessern.
Zuschüsse für Photovoltaik-Anlagen
HausbesitzerInnen und Unternehmen können über das BAFA Zuschüsse für die Installation neuer Photovoltaikanlagen beantragen. Gefördert werden sowohl Dachanlagen als auch Fassaden-PV, wobei die Höhe der Förderung von der Leistung der PV-Anlage in Kilowatt-Peak (kWp) abhängt. Diese Zuschüsse machen die Anschaffung einer PV-Anlage wirtschaftlich attraktiver und reduzieren die Investitionskosten.
Förderung von Stromspeichern
Ein besonderer Schwerpunkt der BAFA-Förderung liegt auf Stromspeichern, die den selbst erzeugten Solarstrom speichern und bei Bedarf verfügbar machen. Gefördert werden sowohl Hausspeicher als auch größere Systeme für Unternehmen. Durch die Kombination von Photovoltaikanlage und Stromspeicher lässt sich der Eigenverbrauch deutlich steigern, wodurch langfristig Stromkosten gespart werden können.
Kombination mit anderen Fördermitteln
Die BAFA-Zuschüsse lassen sich oft mit weiteren Fördermitteln kombinieren. Dazu gehören KfW-Kredite, steuerliche Erleichterungen oder regionale Zuschüsse von Städten und Gemeinden. Wer diese Programme optimal kombiniert, kann die Kosten für Photovoltaik-Projekte deutlich senken und gleichzeitig von einer hohen Energieeffizienz profitieren. Eine Beratung durch den Energieberater hilft dabei, die passende Förderung für jede PV-Anlage zu finden und die Beantragung korrekt durchzuführen.

KfW-Kredite und Förderkredite
Neben den Zuschüssen des BAFA sind KfW-Kredite ein zentraler Baustein der Förderung von Photovoltaik. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt sowohl private Haushalte als auch Unternehmen mit zinsgünstigen Krediten und teilweise Tilgungszuschüssen, um die Investition in PV-Anlagen attraktiv zu machen.
Zinsgünstige Kredite
Die KfW bietet Förderkredite mit besonders niedrigen Zinssätzen für den Kauf und die Installation von Photovoltaikanlagen, Stromspeichern oder Fassaden-PV an. Diese Kredite helfen, die hohen Anschaffungskosten für eine PV-Anlage zu reduzieren und die Investition über einen längeren Zeitraum planbar zu gestalten.
Tilgungszuschüsse
Neben den günstigen Zinssätzen gibt es oft Tilgungszuschüsse, die direkt einen Teil der Kreditsumme erlassen. Das bedeutet, dass die Rückzahlung des Kredits effektiv niedriger ausfällt, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik-Investition steigt und der Eigenverbrauch von Solarstrom noch attraktiver wird.
Steuerliche Vorteile und Mehrwertsteuer-Befreiung
Die staatliche Förderung für Photovoltaik geht über Zuschüsse und Kredite hinaus: Auch steuerliche Vorteile spielen eine wichtige Rolle. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen können von Steuererleichterungen profitieren, die den Eigenverbrauch von Solarstrom und die Einspeisung ins Stromnetz fördern.
Steuererleichterungen für Privatpersonen
BesitzerInnen von Photovoltaikanlagen können von der Mehrwertsteuer-Befreiung profitieren, wenn sie den erzeugten Solarstrom hauptsächlich selbst nutzen. Das reduziert die Anschaffungskosten deutlich. Zudem können bestimmte Fördermittel und Investitionskosten steuerlich geltend gemacht werden, etwa im Rahmen der Absetzung für Abnutzung (AfA) bei größeren Anlagen.
Steuerliche Aspekte für Unternehmen
Für Unternehmen sind Photovoltaik-Investitionen besonders attraktiv, da sie als Betriebsausgaben abgesetzt werden können. Steuerliche Abschreibungen, Tilgungszuschüsse in Verbindung mit KfW-Krediten und Zuschüsse vom BAFA mindern die effektiven Kosten erheblich. Auch die Kombination von Stromspeichern und PV-Anlagen kann steuerlich gefördert werden, wodurch der Eigenverbrauch von Solarstrom optimiert wird.
Einspeisevergütung und EEG
Die Einspeisevergütung ist ein zentraler Bestandteil des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Wer Solarstrom ins öffentliche Stromnetz einspeist, erhält eine garantierte Vergütung pro eingespeister Kilowattstunde. Die Höhe hängt von der Leistung der Photovoltaikanlage, dem Installationszeitpunkt und dem EEG-Standard ab. In Kombination mit Zuschüssen und Steuererleichterungen kann die Photovoltaik-Förderung so die Wirtschaftlichkeit der Anlage deutlich steigern und den Einstieg in die Eigenstromversorgung erleichtern.
PV-Anlagen für HausbesitzerInnen
Für HausbesitzerInnen bieten Photovoltaikanlagen eine attraktive Möglichkeit, die eigenen Stromkosten zu senken und aktiv zur Energiewende beizutragen.
Dachanlagen und Fassaden-PV
Dachanlagen sind die gängigste Form für private Haushalte. Sie erzeugen zuverlässig Solarstrom für den Eigenverbrauch und können Überschüsse ins Stromnetz einspeisen. Fassaden-PV bietet sich besonders für Häuser mit eingeschränkten Dachflächen an und kann zusätzlich über spezielle Förderprogramme unterstützt werden.
Stromspeicher und Eigenverbrauch
Die Kombination von Photovoltaikanlage und Stromspeicher erhöht den Eigenverbrauch von Solarstrom deutlich. Durch Speicherung der erzeugten Energie lässt sich die Nutzung optimieren, die Stromrechnung senken und die Wirtschaftlichkeit der Anlage steigern. Viele BAFA-Programme bieten hierfür Zuschüsse, die die Anschaffungskosten reduzieren.
Wirtschaftlichkeit und Amortisation
Eine gut geplante PV-Anlage amortisiert sich in der Regel innerhalb weniger Jahre. Die Kombination aus Fördermitteln, Krediten und Einspeisevergütung sorgt dafür, dass HausbesitzerInnen langfristig von sinkenden Stromkosten profitieren. Gleichzeitig leisten sie einen aktiven Beitrag zur Energiewende, nutzen Solarenergie effizient und erhöhen die Energieeffizienz ihres Hauses.

Photovoltaik Förderung für Unternehmen
Auch Unternehmen profitieren von der staatlichen Förderung für Photovoltaik, denn die Installation einer PV-Anlage auf Betriebsgebäuden senkt langfristig die Stromkosten und steigert die Energieeffizienz. Mit BAFA-Zuschüssen, KfW-Krediten und steuerlichen Vorteilen lassen sich Investitionen in Solarenergie wirtschaftlich attraktiv gestalten.
Betriebsgebäude und gewerbliche Projekte
Ob Produktionshallen, Bürogebäude oder Lagerflächen, Photovoltaikanlagen bieten Unternehmen die Möglichkeit, selbst Solarstrom zu erzeugen und den Eigenverbrauch zu maximieren. Besonders größere Anlagen profitieren zusätzlich von der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Investitionsförderungen und Abschreibungen
Unternehmen können die Anschaffung einer Photovoltaikanlage steuerlich als Betriebsausgabe absetzen. In Kombination mit Förderkrediten der KfW, Zuschüssen des BAFA und möglichen Tilgungszuschüssen reduzieren sich die Investitionskosten erheblich. Dies macht Photovoltaik-Investitionen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch.
PV-Anlagen im Rahmen der Unternehmensstrategie
Der Einsatz von Solarenergie unterstützt Unternehmen dabei, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, die Energieversorgung zu sichern und sich unabhängig von Stromanbietern zu machen. Durch die Kombination von Solaranlage, Stromspeicher und Energiemanagementsystemen kann der Eigenverbrauch von Solarstrom maximiert werden, was langfristig zu deutlichen Kosteneinsparungen führt.

Neue und bestehende PV-Anlagen: Förderung, Kosten und Wirtschaftlichkeit
Bei der staatlichen Förderung für Photovoltaik wird zwischen neuen Solaranlagen und der Nachrüstung bestehender Anlagen unterschieden. Sowohl private PV-AnlagenbesitzerInnen als auch Unternehmen können von Zuschüssen, Krediten und steuerlichen Vorteilen profitieren, allerdings unterscheiden sich die Programme je nach Anlagentyp.
Förderung für neue PV-Anlagen
Neue PV-Anlagen auf Dach oder Fassade sind besonders attraktiv für Förderprogramme von BAFA, KfW oder regionalen Stellen. Die Höhe der Zuschüsse hängt von der Leistung in Kilowatt Peak (kWp), der Art der PV-Module und der Integration eines Stromspeichers ab. Mit zusätzlichen KfW-Krediten oder Tilgungszuschüssen lassen sich die Anschaffungskosten erheblich senken. Durch die Kombination von Zuschüssen, Steuererleichterungen und Einspeisevergütung wird die Wirtschaftlichkeit neuer Anlagen deutlich gesteigert.
Förderung für bestehende PV-Anlagen
Auch bestehende Photovoltaikanlagen können von staatlicher Unterstützung profitieren, etwa durch Nachrüstung von Stromspeichern, Erweiterung der PV-Leistung oder Austausch veralteter Solarmodule. Viele BAFA-Programme bieten hierfür spezifische Zuschüsse, während KfW-Kredite oft auch für Modernisierung oder Erweiterung bestehender PV-Anlagen eingesetzt werden können. Dies erhöht den Eigenverbrauch von Solarstrom, spart Stromkosten und verlängert die Lebensdauer der Anlage.
Erneuerbare Energien Standard in Deutschland: Photovoltaik als Schlüsseltechnologie
Die Photovoltaik ist eine zentrale Säule der erneuerbaren Energien in Deutschland und spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende. Mit dem Ausbau von PV-Anlagen, Stromspeichern und Solarenergie-Projekten sollen die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert und die Stromversorgung nachhaltiger gestaltet werden.
Photovoltaik ermöglicht nicht nur eine umweltfreundliche Stromerzeugung, sondern trägt auch aktiv zur Senkung der Strompreise und zur Energieunabhängigkeit bei. In Kombination mit Stromspeichern, Fassaden-Solaranlagen oder größeren PV-Projekten können Haushalte und Unternehmen ihre Energieeffizienz erhöhen und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit ihrer Photovoltaik-Investition steigern.
Fazit: Staatliche Förderung für Photovoltaik nutzen
Die staatliche Förderung für Photovoltaik über BAFA-Zuschüsse, KfW-Kredite, steuerliche Vorteile und regionale Förderprogramme, macht die Anschaffung einer PV-Anlage wirtschaftlich attraktiv. Auch Stromspeicher, Fassaden-Anlagen oder Erweiterungen bestehender Anlagen können gefördert werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit weiter steigt und die Energieeffizienz des Hauses oder Betriebs optimiert wird.
Ob neue PV-Anlage oder Nachrüstung bestehender Systeme: Wer die verschiedenen Förderprogramme clever kombiniert, kann die Investitionskosten deutlich reduzieren, Eigenverbrauch und Einspeisung von Solarstrom optimieren und sich gleichzeitig von steigenden Strompreisen unabhängiger machen.
Mit einer durchdachten Planung, Projektierung und Installation, der richtigen Kilowatt-Peak-Leistung und der Nutzung aller Fördermöglichkeiten gelingt es, die Photovoltaik-Investition sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten. So wird die Photovoltaik nicht nur zum Motor der erneuerbaren Energien in Deutschland, sondern auch zu einem langfristig rentablen Baustein einer nachhaltigen Energiezukunft.

Als euer Experte für Solartechnik und erneuerbare Energien informiert euch Dominik regelmäßig im priwatt-Blog über alles Wissenswerte rund um die Themen Balkonkraftwerk, PV, Stromtarife, Batteriespeicher und Co.

