Mehr Fläche, mehr Leistung: 2qm-Grenze fällt & ermöglicht besonders leistungsfähige XL-Balkonkraftwerke - nur noch 2023 mit 2200 Wp!

Author's iconDominik Broßell
PV-Markt
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Während es auf Weihnachten zugeht und die Tage dunkler werden, geht für Solar-ExpertInnen ein überraschendes Licht auf: XL-Balkonkraftwerke lohnen sich bis Jahresende besonders, weil zwei gesetzliche Regelungen zu Balkonkraftwerken zeitlich versetzt in Kraft treten.

Das Wichtigste vorab:

  • Nur noch bis Jahresende kannst Du die "Lücke" zwischen den Regelungen nutzen, um ein besonders starkes Quattro-XL-Balkonkraftwerk mit 2200 Wp in Betrieb zu nehmen.
  • Du darfst ab sofort XL-Module (über 2 m² Fläche) auch auf Gebäuden installieren. Der Weg ist endlich frei für ein XL-Balkonkraftwerk auf Deinem Flachdach - bis Jahresende sogar mit vier Solarmodulen und einer Gesamt-Nennleistung von mehr als 2.000 Wp!

Im Winter 2023 eröffnet sich eine einmalige Gelegenheit für XL-Balkonkraftwerke

Balkonkraftwerke dürfen ab sofort größer sein als bisher - also die 2 m² Größe je Solarmodul übersteigen - und brauchen keinen bauaufsichtlichen Nachweis mehr, damit sie auf Gebäuden installiert werden dürfen. Ab 2024 dürfen Stecker-Solaranlagen jedoch nicht mehr Nennleistung aufbringen als 2000 Wp (Watt Peak).

Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, eröffnet einen zweimonatigen Zeitraum zwischen diesen beiden Regelungen, in dem VerbraucherInnen eine sehr interessante XL-Balkonkraftwerk-Variante anschließen und in Betrieb nehmen können: Ein Vier-Modul-Balkonkraftwerk mit XL-Modulen und einer Gesamt-Nennleistung von 2200 Wp - unser stärkstes Balkonkraftwerk aller Zeiten!

Wenn Du jetzt ins Thema Solar einsteigen willst, mit einem Balkonkraftwerk liebäugelst und dazu eine geeignete Fläche für ein Vier-Modul-XL-Set hast, bietet sich Dir eine einmalige Chance.

Außerdem: Weil die 2-Quadratmeter-Modulflächenbegrenzung für Balkonkraftwerke grundsätzlich gekippt wurde, darfst Du XL-Module nun auch auf Gebäuden installieren und die Anlage weiterhin als Balkonkraftwerk betreiben - mit allen Vorteilen von Stecker-Solaranlagen (Plug & Play, einfache Anmeldung). Der Weg ist also frei für ein XL-Balkonkraftwerk fürs Flachdach und Hausdach.

Mit dem priFlat Quattro XL bieten wir also endlich ein Balkonkraftwerk für Dein Flachdach mit maximalem Leistungspotenzial (2200 Wp) an. Genau dieses Produkt kann es aber nur noch bis zum Jahresende geben - dann greift die Leistungsbegrenzung von 2000 Wp. Schließt und meldest Du Deine XL-Anlage mit 2200 Wp vor Jahresende an, greift für Dich die neue Regelung nicht und Du profitierst über 2023 hinaus von der höheren Leistung Deines Balkonkraftwerks!

Überblick: Welche Änderungen auf Balkonkraftwerke zukommen - und schon passiert sind

Rund ums Balkonkraftwerk kommen einige Gesetzesänderungen auf die Solarbranche zu, darunter die lang erwartete Anhebung der Bagatellgrenze auf 800 Watt. Für Aufsehen sorgte auch eine Regelung im Zuge des neuesten Gesetzesentwurfes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, die erstmals eine Obergrenze für die Nennleistung eines Balkonkraftwerks auf 2000 Wp festlegt.

Was im Zuge dieses Meilensteins etwas unter dem Radar flog: Bereits am 27. Oktober 2023 hat das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) klargestellt, dass Stecker-Solaranlagen (Balkonkraftwerke) nicht mehr als Bauprodukte gelten (gemäß § 2 Abs. 10 Nr. 1 MBO).

Bis zu diesem Datum wurden Stecker-Solaranlagen mit Glasmodulen ab einer Modulgröße von 2 Quadratmetern nämlich als Bauprodukte angesehen. Das bedeutete, dass sie ohne bauaufsichtliche Zulassung nicht installiert werden durften. Damit war einer der größten Vorteile der Balkonkraftwerke, die unkomplizierte und unaufwendige Inbetriebnahme und Anmeldung, ab einer bestimmten Modulgröße hinfällig.

Laut dem DIBt hat sich das jetzt geändert: Balkonkraftwerke werden offiziell nicht länger als Bauprodukte betrachtet. Daher können Module, die größer als 2 Quadratmeter sind und Teil eines Balkonkraftwerks sind, nun ohne bauaufsichtlichen Nachweis installiert werden - sogar auf und an Gebäuden.

Wer jetzt ein XL-Balkonkraftwerk (über 2000 Wp) in Betrieb nimmt, umgeht die 2000-Wp-Begrenzung

Zusammengefasst bedeutet das für Dich:

  1. Du darfst ab sofort ein Balkonkraftwerk installieren und in Betrieb nehmen, dessen Modulfläche 2 m² übersteigt. Keine bauaufsichtliche Zulassung notwendig.
  2. Erst ab Anfang 2024 dürfen neu installierte Balkonkraftwerke die Gesamt-Nennleistung von 2000 Wp nicht mehr übersteigen.
  3. Das heißt für Dich: Bis zum Inkrafttreten des Solarpakets I musst Du diese Begrenzung noch nicht einhalten, wenn Du ein Balkonkraftwerk in Betrieb nimmst.
  4. Das eröffnet ein kurzes Zeitfenster, in dem es möglich ist, ein besonders großflächiges Balkonkraftwerk mit einer Nennleistung von über 2000 Wp zu installieren. Sogar auf Deinem Flachdach.
  5. Nutzt Du diese einmalige Chance und meldest noch in diesem Jahr dein XL-Balkonkraftwerk an, betrifft Dich die neue Regelung für 2024 (nur noch 2000 Wp erlaubt) nicht.

Fazit: Nimmst Du noch in diesem Jahr ein XL-Balkonkraftwerk mit über 2000 Wp in Betrieb, kommst Du dem neuen Gesetz zuvor und hast ein weitaus stärkeres Balkonkraftwerk, das von der neuen Begrenzung nicht betroffen ist - dann profitierst Du über 2023 hinaus jährlich von Deiner Mehrleistung. Wartest Du bis zum neuen Jahr mit der Inbetriebnahme einer solchen Anlage, musst Du Dich mit maximal 2000 Wp Nennleistung begnügen.

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Warum es sich lohnt, ein Balkonkraftwerk mit mehr als 2000-Wp Nennleistung zu betreiben

Mit unserem einmaligen XL-Balkonkraftwerk-Modell für den Zeitraum ab jetzt bis Ende 2023 kommst Du auf 2200 Wp und darfst diese Anlage auch ab 2024 ganz legal mit dieser Leistung betreiben. 

Warum lohnt sich das besonders? Ab dem neuen Jahr gilt die neue Einspeisebegrenzung von 800 Watt. Das heißt, dass Du Deinen Wechselrichter statt wie bisher 600W auf die neue Zahl einstellen darfst. Damit zieht Deutschland endlich im EU-Vergleich nach und ebnet den Weg für mehr Einspeisung, mehr Eigenverbrauch, mehr Unabhängigkeit von Stromversorgern und noch niedrigere Stromrechnungen.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ein Nicht-XL-Balkonkraftwerk mit vier Modulen (4 x 420 WP = 1680 Wp) nicht immer auf diese Leistung kommt und damit die neue 800-W-Regelung seltener ausreizen wird. Dafür müssen in der Regel Idealbedingungen vorherrschen wie keine Verschattung, keine erheblichen Temperaturschwankungen, möglichst viele Sonnenstunden und mehr. 

Dasselbe Vier-Modul-Balkonkraftwerk in der XL-Variante (4 x 550 Wp = 2200 Wp) bringt im Vergleich so viel Mehrleistung auf, dass die 800-W-Einspeisung sehr viel häufiger erreicht wird.

Die beste Strategie ist, ein Balkonkraftwerk zu betreiben, das ein möglichst hohes Leistungspotenzial hat. Mit jedem Wp mehr Nennleistung erhöht sich die Chance erheblich, dass Du häufiger auf die 800W Einspeisung kommst.

Der Sprung im Stromerzeugungspotenzial von 1680 Wp auf 2200 Wp ist enorm

Eine solche Steigerung der Nennleistung um ca. 30% führt zu einer um 30% höheren Stromerzeugung und damit zu erheblichen Einsparungen über das gesamte Jahr. Darüber hinaus verbessert das ausgezeichnete Schwachlichtverhalten der modernen Solarmodule die Stromproduktion an Tagen mit weniger Sonnenschein, was insgesamt zu einer erhöhten Energieausbeute führt. Das ist insbesondere für die Wintermonate wichtig, in denen der Schwachlichtzustand tagsüber länger vorherrscht. Hier kann ein XL-Modul mit insgesamt mehr Fläche und Leistung dem geringeren Stromertrag besser entgegenwirken als herkömmliche Balkonkraftwerk-Module.

Rechnest Du das höhere Leistungspotenzial auf die nächsten Jahre hoch, wird Deine Entscheidung, zum Jahresende 2023 diesen ganz bestimmten Zeitraum ausgenutzt zu haben, immer smarter. Für alle anderen, die erst ab 2024 eine solche Anlage in Betrieb nehmen und sich mit maximal 2000 Wp - realistisch um die 1700 Wp - begnügen dürfen, ist dieser Zug dann abgefahren.

Nur noch in diesem November und Dezember kannst Du Dir also ein XL-Balkonkraftwerk mit 2200 Wp “sichern” und in Betrieb nehmen. Ab Januar ist diese Variante nicht mehr erlaubt.

Stromspeicher lohnen sich bei höherer Leistung immer mehr

Balkonkraftwerk-Speicher ermöglichen es Dir, den erzeugten Strom Deines Balkonkraftwerks zu sammeln und zu nutzen, wenn er tatsächlich benötigt wird. Das hat einen großen positiven Einfluss auf Deine Eigenverbrauchsquote

Warum ist eine hohe Eigenverbrauchsquote so wichtig? Betreibst Du ein großes Balkonkraftwerk mit viel Nennleistung - z.B. unser Quattro-Angebotsmodell mit 2200 Wp - kannst Deinen Solarstrom aber nicht genau dann im Haushalt nutzen, wenn er auch benötigt wird, fließt er ohne finanzielle Kompensation (Einspeisevergütung) ins öffentliche Netz.

Ein Stromspeicher löst dieses Problem und sammelt den Solarstrom für Dich, bevor er “abfließen” kann. Der Anschluss eines Stromspeichers an Dein Balkonkraftwerk ist die effektivste Strategie, Dich noch unabhängiger vom Netzstrom zu machen.

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Die Vorteile von Balkonkraftwerken wachsen mit der Größe

Balkonkraftwerke lohnen sich aus mehreren Gründen: Sie sind wirtschaftlich schnell rentabel (kurze Amortisationsdauer), universell an vielen Orten installierbar, komplett in Eigenregie montierbar (Plug & Play), profitieren von stark vereinfachten Spielregeln des Gesetzgebers in puncto Anmeldung und haben eine enorme Lebensdauer. Außerdem tut jede Kilowattstunde Solarstrom dem Klima gut. Deswegen war und ist das Balkonkraftwerk der Vorreiter der privaten Energiewende.

Fast alle genannten Vorteile skalieren mit der Größe Deines Balkonkraftwerks. Mit einem XL-Balkonkraftwerk mit 2200 Wp Modulleistung bist Du noch bis Jahresende am absoluten Maximum, das in der Kategorie Stecker-Solaranlagen möglich ist!

Balkonkraftwerk-Komplettsets von priwatt kommen mit allen Komponenten, die Du benötigst, um Deine Anlage selbst aufzubauen und sofort in Betrieb zu nehmen. So musst Du Dir nicht alles einzeln zusammenkaufen.

Hier geht es zu allen Balkonkraftwerken:

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Dominik Broßell

Als Autor sammelte Dominik in unterschiedlichen Branchen Erfahrungen, bevor er in erneuerbaren Energien sein Herzensthema fand. Im priwatt-Blog informiert er regelmäßig über alles Wissenswerte rund um Solartechnik und Co.

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