Einspeisevergütung Definition - priwatt Glossar

Die Einspeisevergütung ist ein Entgelt, das EnergieerzeugerInnen erhalten, wenn sie Strom oder Wärme in das öffentliche Netz einspeisen. Es ist ein wichtiger Anreiz für den Ausbau erneuerbarer Energiequellen und dient dazu, den Einsatz von regenerativen Energien zu fördern und zu unterstützen.
Die Einspeisevergütung als Förderungsmodell
Die Höhe der Einspeisevergütung wird in der Regel von der Regierung oder einer anderen zuständigen Behörde festgelegt und hängt von verschiedenen Faktoren wie der Art der erzeugten Energie, dem Einspeisezeitpunkt und dem Standort ab. Die Vergütung ist in der Regel höher für erneuerbare Energiequellen wie Solar- oder Windenergie, um die Nutzung dieser Quellen zu fördern.
Die Einspeisevergütung kann als feste Vergütung pro Kilowattstunde (kWh) oder als variable Vergütung berechnet werden. Bei einer festen Vergütung erhält der Energieerzeuger einen bestimmten Betrag pro eingespeister kWh, unabhängig von den Marktpreisen. Bei einer variablen Vergütung hingegen wird die Vergütung an den Marktpreis für Strom gekoppelt und kann somit höher oder niedriger sein.
Die Einspeisevergütung soll den Ausbau erneuerbarer Energiequellen fördern und somit zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen. Ab einer gewissen Erzeugungsmenge kann sie eine relevante Einkommensquelle für EnergieerzeugerInnen sein und somit zur Stärkung der lokalen Wirtschaft beitragen.
Allerdings ist sie auch mit Verwaltungsaufwand verbunden und bedarf einer Anmeldung. Mit weniger als 10 Cent pro eingespeister Kilowattstunde fällt sie für Strom zudem relativ gering aus, sodass sich der Eigenverbrauch des Solarstroms für die meisten Photovoltaik-NutzerInnen deutlich mehr lohnt.